Von Jeanette Reichelt, Mit-Koordinatorin der German China Week

 

Vom 17. bis zum 24. November 2018 werden wir im Rahmen der German China Week zum ersten mal eine Reise in das chinesische Startup-Ökosystem unternehmen. Im Vorfeld stellen wir euch das Reich der Mitte einmal genauer vor und zeigen, warum sich eine Reise nach China unbedingt lohnt: Diesmal stellt euch Jeanette Reichelt Shanghai – die Stadt der Superlative – vor.

 

Wer an Shanghai denkt, der denkt an eine Stadt der Superlative: Fast 20 Millionen Einwohner, der größte Hafen, das längste U-Bahn-Netz und das zweithöchste Gebäude der Welt – Shanghai ist eine der größten und spannendsten Städte in China und der ganzen Welt und zieht unzählige Menschen in ihren Bann. Was macht diese Stadt so besonders?

 

Ein Mix aus Historie und Tech

Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde Shanghai auch „das Paris des Ostens“ genannt, die Stadt entwickelte sich bis in die 1920er Jahre schnell zu einer Weltstadt und wurde Synonym für Abenteuer, Sünde und Reichtum. Die Zeugnisse dieser Zeit finden sich heute noch auf der Westseite des Huangpu Flusses. Prächtige Kolonialbauten, erbaut zu Zeiten des florierenden internationalen Handels von Briten, Franzosen und Amerikanern säumen die bekannte Uferpromenade „The Bund“. Schon damals galt Shanghai als die technisch fortschrittlichste Großstadt Chinas.

Die kommunistische Machtübernahme in den 1950er Jahren führte jedoch dazu, dass viele ausländische Unternehmen ihre Standorte nach Hongkong verlegten. Erst Mitte der 1980er Jahre fiel die Entscheidung dazu, Shanghai wieder eine Vorreiterrolle für die Modernisierung Chinas zuzuweisen und der Stadt zu altem Glanz zu verhelfen.

 Heute zeigt sich der rasante Fortschritt der Stadt auf der gegenüberliegenden Uferseite des Flusses. Dort liegt der Financial District Pudong mit seinen unzähligen modernen Wolkenkratzern. Shanghai ist damit das neue (alte) Wirtschafts- und Finanzzentrums Asiens.

 

Shanghai ist Chinas Tor zur Welt

In Shanghai zeigt sich China international und weltoffen – Wie schon zu Ende des 19. Jahrhunderts ist die Stadt ein Anziehungspunkt für ausländische Investitionen. Viele internationale Unternehmen steuern von Shanghai aus ihre Geschäfte für den chinesischen Markt. So hat sich etwa die Hälfte der rund 5000 deutschen Firmen in China im Einzugsgebiet Shanghais niedergelassen. So überrascht es nicht, dass Shanghai auch das Zentrum der rasant wachsenden Startup Szene Chinas ist. Eine von KPMG durchgeführte Studie unter Senior Executives aus der Tech-Szene ergab, dass die Mehrheit der Befragten glauben, Shanghai habe das Zeug, zum nächsten Silicon Valley zu werden, auch weil China in bestimmten Branchen, wie Mobile Payment und dem Electric Vehicle Markt immer mehr an Einfluss dazu gewinnt.

 

Innovationen für Investitionen gesucht

Viele Chinesen suchen nach Innovationen und Möglichkeiten zu investieren, diese finden sie bisher zumeist im Silicon Valley. In dem amerikanischen Startup Hotspot ist man schon lange um chinesische Investoren bemüht. Doch auch in Deutschland gibt es sicher einige Startups, die auch für den chinesischen Markt interessant sein können. Um den Markt in Fernost zu erobern, ist es vor allem wichtig Land und Leute zu kennen sowie sich bereits im Vorhinein ein Netzwerk mit verschiedenen Partnern aufzubauen.

Eine Reise nach China lohnt sich eigentlich immer und Shanghai ist gerade eine der spannendsten Städte der Welt. Besonders für Startups hält China außerdem einige Überraschungen für ihr Business bereit!

 

Bei der ersten German China Week erhalten vom 17. bis zum 24. November ausgewählte Startups, weitere Vertreter des deutschen Startup Ökosystems, etablierte Unternehmen und Politiker die Möglichkeit, eine intensive Woche in China zu erleben. Das German China Week-Programm umfasst eine Vielzahl informativer Treffen mit hochkarätigen Startups, den innovativsten Unternehmen und Venture Capitalists und ermöglicht einen breiten Einblick in die Entwicklung des chinesischen Startup-Ökosystems. Zur Anmeldung für die German China Week geht’s hier!

 

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